Die Kosten für die Maßnahmen betragen 2,1 Mio. Euro, das Land Niederösterreich sowie der Bund übernehmen jeweils 758.100 Euro, die Stadtgemeinde Amstetten trägt 583.800 Euro bei. „Nur in einer guten Partnerschaft zwischen Stadt, Land und Bund sind solche Projekte zum Schutz der Bevölkerung realisierbar. Ich bedanke mich bei Stephan Pernkopf für die Unterstützung des Landes“, freut sich Christian Haberhauer.
Für ÖVP Gemeinderat Johann Ebner ebenfalls ein Grund zur Freude. „Wir standen kurz vor einem Enteignungsverfahren durch die Stadtgemeinde, da die Rathausführung mit einzelnen Grundeigentümer keine Einigung erzielen konnte. Da es in einem Enteignungsverfahren in Wahrheit nur Verlierer gibt und es bei späteren Grundverhandlungen keine Gesprächs Basis Seitens der Stadt mehr zu den Grundbesitzern gibt, habe ich nochmals alle Beteiligten zum Gespräch gebeten und wir konnten in Folge eine Lösung schlussendlich finden. Ich bedanke mich daher bei allen Beteiligten für die nun erzielte Lösung und freue mich auf die Errichtung dieser wichtigen Schutzmaßnahme für die Bevölkerung“, betont GR Johann Ebner.
Ufermauer und Uferdämme werden auf 160 Metern errichtet, um gemeinsam mit einem Gerinne bis zum Amstettner Mühlbach (140 Meter lang) für Entlastung zu sorgen. Zusätzlich werden die Uferbereiche des Mühlbaches auf jeder Seite geschützt: Links mit einem Damm und rechts mit einer Mauer. Drei Absperrbauwerke mit Hubschützen sorgen außerdem für eine Mäßigung der Wassermassen. Eine neue Zufahrtsbrücke wird ebenfalls errichtet. „Mit diesen Maßnahmen schützen wir 84 Objekte sowie 200 Bewohnerinnen und Bewohne vor dem Hochwasser“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2021 geplant, der Spatenstich erfolgt in den nächsten Wochen.
