Am Donnerstag, dem 12. September staunte der 11-jährige Sebastian B., Erstklassler der MS Gleiß nicht schlecht, als er am Heimweg in den Bus einsteigen wollte und ihm der Buschauffeur die Tür vor der Nase zumachte und losfuhr. Gemeinsam mit einem weiteren Schulkollegen wurde er ratlos zurückgelassen. Dass der Greinsfurther Schulanfänger der MS Gleiß, Sebastian B. sich nicht wirklich in der Gegend auskannte, sowie ein gebrochenes Schlüsselbein hat, störte dabei den Buslenker offensichtlich wenig. Zum Glück beobachtete eine Lehrerin die Szenerie auf dem Heimweg und man konnte den Vater des Schülers erreichen. Dieser fing den Bus im 20km entfernten heimatlichen Greinsfurth ab und stellte den Lenker zur Rede. „Was soll ich machen? Wenn der Bus voll ist, ist er voll! Eine Fahrkarte bedeutet keine Garantie zur Mitnahme!“, so der vollkommen uneinsichtige Chauffeur zum entsetzten Vater. Nachdem auch ein Anruf bei der Beschwerdehotline des Verkehrsverbund Ost Region (VOR) kein Ergebnis brachte, wandten sich viele Betroffene an ÖVP Ortsparteiobmann Manuel Scherscher und dessen Team. „So sorglos und gleichgültig mit unseren Kindern umzugehen macht mich einfach nur sprachlos. Eltern berichteten mir über eine Vielzahl an Problemen. So wurden Kinder nicht abgeholt, im Freiland auf der stark befahrenen LB121 abgesetzt oder erst gar nicht von der Schule mitgenommen sowie erst am Hauptbahnhof in Amstetten aus dem Bus gelassen. Diese Berichte betreffen alle die ersten beiden Schulwochen. Ich stelle hiermit die Frage, wie es zu einer solch dramatischen Verschlechterung über die Sommermonate kommen konnte? Ich fordere die Verantwortlichen hiermit öffentlich auf umgehend tätig zu werden. Denn das schlimmste wäre es wenn ein Kind hier zu Schaden kommen würde“, bringt ÖVP Ortsparteiobmann Manuel Scherscher es auf den Punkt und sichert volle Unterstützung den Eltern seines Ortsteils zu.
Ein „vergessener“ Schüler
11-jähriger Bub mit Schlüsselbeinbruch von ÖBB-Bus vor Schule stehen gelassen!
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