Gerade in den letzten Jahren ist es in Amstettens Innenstadt und Ortszentren immer mehr spürbar – es wird heiß. Oftmals stellt sich damit die Bauweise der letzten Jahrzehnte für die aktuellen Hitzesommer als nicht geeignet heraus. Besonders im verdichteten Wohnbau kann die stehende Hitze und fehlende Kühlung zu Spannungen in den Wohngemeinschaften führen. Um dies zu ändern und neue Wege aktiv zu beschreiten hat die Arbeitsgruppe Innenstadt, der Volkspartei Amstetten aktiv nach neuen Möglichkeiten für die Kühlung der Amstettner Zentren gesucht. Dies soll im Rahmen eines Amstettner Masterplans zur Klimaanpassungsstrategie erfolgen der das Kleinklima in der Stadt positiv beeinflussen soll.„Wir haben es als Stadtgemeinde Amstetten selbst in der Hand hier neue Wege zu unterstützen. Nachdem die Gemeinde selbst dringend sanierungsbedürftige Gebäude besitzt, in denen sich Sozialwohnungen der Stadt befinden, möchten wir diese als künftige Vorzeigeprojekte in Sachen Fassadenbegrünung und innovativer Baugestaltung nutzen. Hierzu sollte aus unserer Sicht Studenten das Angebot gemacht werden, ein völlig neues innovatives Projekt zu entwerfen, das zur Kühlung im Innenstadtbereich beiträgt“, skizziert Wohnbaustadtrat Anton Geister eine der Ideen.Aber auch die Lüftungsachsen Amstettens, wie der Mühlbach sollen aufgewertet werden. So soll hier geprüft werden wie Renaturierung, zusätzliche Bepflanzung und auch ein Zugang für die Menschen die Lebensqualität stärken können. Aber auch eine Begrünung der Dächer von Buswartehäuser mit geeigneten Pflanzen ist denkbar.„Wir möchten neben eigenen Projekten der Stadt auch die Besitzer von Häusern einladen hier aktiv mitzugestalten. So sollte aus unserer Sicht in der bestehenden Fassadenförderung der Stadtgemeinde auch ein ökologischer Aspekt eingeführt werden. Wir wollen eine Förderung für begrünte Fassaden die einerseits eine finanzielle Unterstützung aber auch eine Beratung beinhält. Dazu kann auch mit externen Partnern wie „Natur im Garten“ gearbeitet werden“, betont ÖVP Innenstadtsprecher GR Reinhard Aigner.Mit dem „Pfoarrgordn“, der Sanierung des verfallenen Pfarrgartens der Pfarre St. Stephan, das GR Markus Brandstetter gemeinsam mit Pfarrer Peter Bösendorfer gestartet hat, ist bereits ein erstes Projekt im Entstehen. „Unsere Vision für künftige Hitzesommer ist es ein grünes Netzwerk an schattigen Innenstadtpunkten über Amstetten zu legen, wo Wasser und Schatten für die Erholungssuchenden zur Verfügung stehen. Besonders Senioren und Kinder leiden unter der Hitze, daher sollen diese kleinen Innenstadtoasen zum Verweilen und zur Erholung einladen. Um dies zügig umzusetzen sollen aus ÖVP Sicht auch die Amstettner Gastronomie und Hausbesitzer eingebunden werden“, betont GR Markus Brandstetter abschließend.
Der Traum vom Grünraum
Sommer in der City – heißer Asphalt und aufgeheizte Gebäude lassen Anwohner, Mitarbeiter von Unternehmen und Besucher der Innenstadt von kühlen schattigen Plätzen träumen.
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