Analoge Mobilität trifft auf Digitale Welt

Zuviel Verkehr und Wasser haben eines gemeinsam, sie tauchen meistens dort auf wo man sie nicht haben möchte.

Die Ursachenforschung, woher z.B. verirrte LKWs kommen, die in Wohngebieten auftauchen ist oft langwierig und mühsam.Dies ist eine Erfahrung von der die beiden ÖVP Gemeinderäte Markus Brandstetter und Hans Ebner berichten können. Verärgerte Anrainer und gefährliche Situationen durch verirrte LKWs –dies kommt im Stadtgebiet von Amstetten immer wieder vor. Besonders Betroffen der Ortsteil Preinsbach im Bereich Koplarn/Eisenreichdornach.Durch Brandstetter und Ebner beantragte Verkehrsmessungen und Prüfungen brachten jedoch kein befriedigendes Ergebnis. Daher machten sich die beiden auf die Suche nach der Ursache der fehlgeleiteten LKWs. So fuhr Brandstetter mehrmals hinter den LKWs durch die Wohngebiete um die Fahrziele ausfindig zu machen. Diese lagen oft im Betriebsgebiet Ost. Jedoch gab es auch eine Anzahl von LKW-Fahrern die auf ihr Navi vertrauten und offensichtlich fehlgeleitet wurden. Aber auch die Beschilderung entlang der eigentlich vorgesehenen LKW Route von der Autobahn über die Umfahrung ins Gewerbegebiet Amstetten Ost wurde unter die Lupe genommen. Im Bereich des OBI Kreisverkehrs wurden die beiden ÖVP Mandatare fündig. Dort steht ein 3,5t LKW Fahrverbot mit einer Zusatztafel das die Zufahrt über die Umfahrungsstraße zum Gewerbegebiet regelt. Dieses wurde aufgrund der Angst vor Mautflüchtlingen eingeführt.„Unsere Vermutung war es, dass hier LKW Navis dies als generelles Fahrverbot anzeigen und die LKWs dadurch auf Alternativrouten in die Wohngebiete führen. Bestätigung kam durch einen Mitarbeiter der Straßenverwaltung, der dies auf einem Navi eines ausländischen LKW Fahrers sah. Hier trifft digitale Technologie auf analoge Verkehrsschilder und jeder Fahrer verlässt sich auf sein elektronisches Helferlein das ihn in seiner Landessprache informiert“, berichtet GR Markus Brandstetter.Daher beantragten beide die Prüfung des LKW Fahrverbots im Bereich der B1 durch die zuständige Bezirkshauptmannschaft um hier eine Grundlage für die weitere Diskussion zum Thema LKW Verkehr zu haben. Jedoch ist aus Sicht der ÖVP die Entwicklung eines LKW Leitsystem für die Region eine Notwendigkeit. Hier müsste in Zusammenarbeit mit der Kleinregion an einer klaren Strategie gearbeitet werden. „Vielleicht werde wir in Zukunft keine analogen Verkehrsschilder mehr haben, sondern nur noch ein digitales System aus dem die Navigationssysteme aller Fahrzeuge die Geschwindigkeiten und Verbote beziehen. Jedoch ist dies Zukunftsmusik und darum müssen wir uns heute der Herausforderung stellen LKWs auf die richtigen Routen zu bringen. Daher sind Arbeiten an einem klaren LKW Leitsystem zum Schutz der Bevölkerung in den Wohngebieten ein Muss“, betonen die ÖVP Gemeinderäte Markus Brandstetter und Hans Ebner.