Viele Menschen nutzen trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes die günstigen Zinsen um sich ihren individuellen Wohnraum zu schaffen. Dabei stehen sie vor unterschiedlichen Herausforderungen. In Amstetten sind hohe Grundstückspreise, ein mangelndes Angebot an Althäusern und Wohnungen einige der Eckpunkte, die speziell Familien, die dem Mittelstand angehören, und auf Umlandgemeinden ausweichen lassen.
Für die beiden ÖVP Gemeinderäte Andreas Gruber und Markus Brandstetter einmal mehr ein Grund, sich mit Experten zusammen über das Thema Wohnen zu unterhalten. So sprachen sie mit dem Immobilienmakler Milan Krenn, um sich über den aktuellen Stand des Wohnungsmarktes in Amstetten zu informieren. Ziel des Gesprächs ist es, Ideen und Lösungen für die Wohnungsprobleme in Amstetten zu erhalten. Wichtig dabei ist für beide Mandatare, dass speziell den jungen Amstettnern der Weg zum eigenständigen Wohnen erleichtert wird. „Wir haben bei unseren Gesprächen bereits mehrfach bestätigt bekommen, dass wir Gefahr laufen, dass junge Menschen aufgrund hoher Kosten bei der Einrichtung und mangelndem Angebot an leistbaren Wohnraum länger im Hotel Mama bleiben müssen. Dies führt über kurz oder lang zu Spannungen in den Familien und zu Unzufriedenheit bei den Betroffenen. Es ist für uns daher ein Gebot der Stunde, nun endlich Junges Wohnen in Amstetten umzusetzen“, betont Andreas Gruber.
Beim „Jungen Wohnen“ wird leistbarer Wohnraum der verschiedenen Kriterien des Landes Niederösterreich entsprechen muss, zu günstigen Mieten befristet jungen Menschen angeboten. Wichtig dabei ist auch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel um den Arbeits- oder Ausbildungsplatz leicht und kostengünstig erreichen zu können.
„Wir haben mehre Punkte die zusammentreffen. Um als Stadt eine positive Entwicklung machen zu können benötigen wir eine entsprechende Bevölkerungsstruktur. Wir benötigen speziell für den kaufkräftigen Mittelstand ein interessantes Angebot an Wohnraum, aber vor allem auch für Familien mit mehr als zwei Kindern. Hier scheitert es oft an der Anzahl der Zimmer und der Größe der Wohnungen. Wir brauchen kleinräumigere Strukturen mit entsprechender Wohnfläche anstatt der Wohnsilos die soziale Probleme herauf beschwören“, berichtet Brandstetter.
Für beide steht fest, dass dies nicht das letzte Expertengespräch war zum Thema Wohnen und so sollen auch interessante Projekte besucht werden. Ziel für beide ÖVP Politiker ist es leistbaren Wohnraum, aber auch Vorzeigeprojekte die durch Architektur und Ausstattung neue Wege gehen nach Amstetten zu bringen.