In der laufenden Diskussion zum Thema Innenstadtbelebung in Amstetten werden sehr oft altbekannte Themen wie der Ruf nach mehr Parkflächen diskutiert. Aber auch ältere Projekte wie die Errichtung der Kreuzberggarage finden wieder Eingang in die Diskussion. Um auch neue Aspekte in die Diskussion einfließen zu lassen, traf sich der Verkehrs- und Stadtplanungssprecher der Volkspartei Amstetten, GR Markus Brandstetter mit den Geschäftsführern der Firmen Fonatsch und Congaia in Melk.
Basis der Besprechung war die Überlegung Brandstetters wie Qualität und Service im öffentlichen Nahverkehr für die Bürger Amstettens gesteigert werden könnten. So wäre aus seiner Sicht ein mehr an Service durch Solarstromgespeiste Handyladestationen, die bei Buswartehäusern integriert werden ein erster Schritt. „Es gibt heutzutage kaum jemanden mehr, der nicht ein Handy hätte. Die Idee wäre es, den wartenden Citybuskunden die Wartezeit mit Gratisstrom aus Sonnenenergie zu versüßen. Jedoch auch über mobile Hotspots WLAN anzubieten. Diese würden während der Betriebszeiten des Citybusses/Anrufsammeltaxi als Service freigeschaltet und die Restladung der verbauten Akkus können für die Ausleuchtung der Wartehäuser in der Nacht genutzt werden“, berichtet Brandstetter.
Vorteil dieses Systems aus Solarzellen, Akkus und Ladestationen ist es, dass diese auch in Liege und Sitzbereiche im öffentlichen Raum integriert werden können. So könnten Sitz- und Liegeinsel am Haupt- und Ortsplätzen, im Jugendzentrum oder bei den Bädern aufgestellt werden, die dieses Service aus Handyladestationen und bei Bedarf WLAN anbieten.
Jedoch denkt man hier bei der Volkspartei Amstetten noch einen Schritt weiter. Da Amstetten große Wohngebiete, wie die Parksiedlung oder den Krautberg hat, die nur über langgezogene Steigungen erreichbar sind, soll nach Vorstellung Brandstetters ein E-Bike Leihsystem eingeführt werden mit Solarladestationen. Die Nutzer des Systems sollen jedoch automatisch auch die Möglichkeit einer vergünstigten Fahrkarte für den Citybus bekommen. So sollen möglichst viele Menschen im zentrumsnahen Bereich ihr Auto stehen lassen und auf alternative und öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen können.
„Menschen sind bereit, Strecken von ca. 5-15 Gehminuten verstärkt zu Fuß oder mit dem Rad zurück zu legen. Wenn das Angebot stimmt, auf das eigene Fahrzeug zu verzichten, bedeutet dies für das Zentrum auch verfügbare Parkplätze für jene Gäste, die von außerhalb Amstettens oder den Ortsteilen kommen im Zentrumsbereich. Der entscheidende Punkt für mich ist es, zuerst nachzudenken wie die Ressource Parkplatz durch begleitende Maßnahmen entlastet wird, bevor teure Neubauten geplant werden“, zeigt sich Brandstetter überzeugt.
Neue Blickwinkel zur Innenstadtbelebung
Gemeinderat Markus Brandstetter regt etliche Ideen an
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