Kern des Konzepts ist ein neues, modernes Hallenbad, das vor allem leistbar und für alle Generationen nutzbar sein soll. Der Außenbereich wird zu Niederösterreichs größter kostenlos erlebbarer „Natur im Garten“-Fläche und soll zum „Garten aller AmstettnerInnen“ werden.
Mit einem ambitionierten Konzept präsentierten die Parteiorganisationen der ÖVP und Grünen Amstetten ihre Vorstellungen, wie es mit den Bädern in der Stadt Amstetten weitergehen soll. Aktuell stehen in der Stadtgemeinde Amstetten ein Hallenbad und zwei Freibäder zur Verfügung. Da sich das Hallenbad im Naturbad Amstetten in einem desolaten Zustand befindet, besteht hier rascher Handlungsbedarf. Ansonsten würde aufgrund der fehlenden statischen Sicherheit eine behördliche Schließung drohen.
Bürgermeister Christian Haberhauer weiß, in welche Richtung es mit den Bädern in Amstetten gehen muss: „Amstetten ist Sportstadt und Bezirkshauptstadt. Für mich ist vollkommen klar, dass wir in der Stadt Amstetten ein Hallenbad und ein Freibad brauchen, das leistbar und für alle Generationen nutzbar sein muss. Das Hallenbad muss für Vereine und Sportschwimmer, Schulen, Familien mit Kindern und Babys und sportaktive Senioren attraktiv sein. Unser Konzept enthält konkrete Ideen und den Fahrplan dazu, wie wir die Bäder so neu gestalten, dass sie der Sportstadt und Bezirkshauptstadt Amstetten gerecht werden.“
Vizebürgermeister Markus Brandstetter erklärt, „es hat im Vorfeld sehr hohe Planungskosten gegeben und darauf aufbauend hätte ein Neubau rund 25 Millionen Euro gekostet, was bei gleichbleibenden Eintrittspreisen nicht finanzierbar wäre. Für den Badegast würde die Umsetzung dieser Pläne Tagespreise von 25 Euro und mehr bedeuten. Das ist einfach untragbar.“
Ganzjähriger Badespaß im Hallenbad
Um also ein attraktives und finanzierbares Bad zu planen, orientieren sich ÖVP und Grüne in ihrem Grobkonzept auf die Bedürfnisse der Zielgruppen. Laut Besucherstatistik kommt rund ein Drittel der Besucher des Naturbads aus der Stadtgemeinde Amstetten, ein Drittel aus dem Bezirk Amstetten und ein Drittel aus anderen Bezirken in Nieder- und Oberösterreich. Vor allem das Hallenbad mit den Indoor-Schwimmbahnen wird intensiv von den Amstettner Schulen und Sportvereinen sowie den Schulen der Umlandgemeinden genutzt.
Im ersten Schritt soll das bestehende Hallenbad ausgeräumt, abgetragen und neu aufgebaut werden. Nur die Kellertechnik und das Schwimmbecken bleiben voraussichtlich bestehen. Die zukünftigen Angebote im Hallenbad sollen einen Baby-Kleinkind-Spielbereich für Familien und Kleinkinder, ein Multifunktionsbecken, eine fünfte und sechste Schwimmbahn für Sportvereine und Schulen, einen Umkleidebereich mit großzügigem Liegebereich, einen Kassenbereich mit digitalem Zahlsystem, einen eigenen Fitnessraum und einen Bereich zu Selbstverpflegung mit kleinem Gastro-Angebot beinhalten. In die Planungen miteinbezogen ist auch eine Sport- und Vereinszone. Das Hallenbad soll ganzjährig geöffnet selbstverständlich barrierefrei und rollstuhlgerecht gestaltet sein.
Das Freibad – der Garten aller AmstettnerInnen
Auch der Außenbereich des Naturbads soll komplett neu gestaltet werden. Das Konzept von ÖVP und Grüne sieht vor, das Areal als große Park- und Freizeitanlage mit direktem Anschluss zum Naturbadebereich der Ybbs anzulegen. Und das bei freiem Eintritt. Das neue Angebot wird klassische Spiel- und Wasserspielgeräte umfassen, wie beispielsweise Klettergerüste, Piratenschiffe, Spritzkanonen, Flösser-Spiele, Brunnen und Spritzen und einen Freikletter-Bereich.
Bürgermeister Christian Haberhauer gibt die Stoßrichtung vor: „Das Freibad wird zukünftig zum Garten aller AmstettnerInnen und zum großzügig angelegten innerstädtischen Naherholungsgebiet. Auf diesem Areal können die BürgerInnen mitten in Stadt Erholung suchen, genießen, aber auch Sport treiben. Und das alles in unmittelbarer Nähe zur Ybbs.“
Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder führt die Pläne im Detail aus: „Aus dem Naturbad wird der größte Wasserspielpark Niederösterreichs, der gratis zugänglich ist. Zusätzlich zu den Spielgeräten entsteht eine großzügige Liegewiese in einer Parklandschaft, wobei der Volleyball- und Basketball-Platz erhalten bleiben. Um die Natur hautnah erleben zu können, ist unter der Umfahrungsstraße der direkte Zugang zur Ybbs möglich.
Die Um- und Neubauarbeiten des Hallenbads und des Freibads sollen in den Jahren 2022 und 2023 stattfinden. Ab 10. Jänner 2022 wird das Hallenbad geschlossen, um mit der Demontage und dem Ausräumen beginnen zu können. Bis dahin sollen Hallen- und Freibad ganz normal geöffnet sein. Bürgermeister Christian Haberhauer dazu: „Wir sind mit den Bädern grundsätzlich ab Mai 2021 startklar. Jedoch sind wir natürlich abhängig von den Entscheidungen der Bundesregierung in Bezug auf die geltenden Corona-Auflagen.“