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Parken als Herausforderung

Volkspartei will gemeinsam mit den Leitungen der Schulen und Kindergärten sowie Elternvertretern über die aktuelle Park-Problematik in Amstetten reden.

Das Thema Parken in all seinen Facetten ist ein Dauerbrenner in Amstetten. Zwar konnte jetzt durch die Schaffung von 107 temporären Parkflächen beim Bahnhof Amstetten für die Pendler etwas Entspannung erreicht werden, jedoch rückt nun wieder die Problematik um parkende Eltern rund um die Schulen und Kindergärten in den Mittelpunkt.

Durch falsch parkende Autos kommt es immer wieder zu Staus in den Stoßzeiten. Es handelt sich dabei auf den Tag gesehen um nur kurze Zeiträume am Morgen und zu Mittag. Jedoch ist die Vielzahl an PKWs, die in kürzester Zeit einen Parkplatz benötigen nicht machbar. Aufrufe der Schulen an die Eltern etwas abseits die Kinder aussteigen zu lassen und ein kurzes Stück gehen zu lassen verhallen teilweise ungehört und so kommt es nicht selten zu gefährlichen Situationen vor den Schulen.

Für die Volkspartei Amstetten ist es daher an der Zeit, gemeinsam mit den Leitungen der Schulen und Kindergärten sowie Elternvertretern an einem Tisch über die aktuelle Problematik zu sprechen. Stadtentwicklungssprecher GR Markus Brandstetter führte bereits mit Direktorinnen und Direktoren im Gemeindegebiet Gespräche, um hier näheres über die Probleme und aktuellen Maßnahmen zu erfahren. Die Auskünfte zeigen ein erschreckendes Bild. „Selbst Anweisungen von Einsatzkräften weiterzufahren werden von den PKW Lenkern teilweise ignoriert. Man hat ein wenig das Gefühl, wenn man sich die Situationen vor Ort ansieht und die Berichte der Schulleitungen hört ein Stück „Wilder Westen“ vor sich zu haben. Ich denke es ist zu wenig, dass alle paar Monate ein Politiker oder Direktor vor die Medien tritt und die Problematik aufzeigt. Es ist an der Zeit im gemeinsamen Gespräch die aktuelle Situation zu analysieren und nach Lösungsansätzen für das Gemeindegebiet zu suchen“, fordert Brandstetter.

Er möchte daher im nächsten Verkehrsausschuss eine solche Gesprächsrunde anregen. Zusätzlich führen aktuell die Mandatare der Volkspartei Amstetten auch außerhalb von Amstetten Gespräche. So reden Vzbgm. Dieter Funke und GR Brandstetter auch mit Vertretern anderer Gemeinden welche Lösungsansätze es dort gibt. Ein oft zitiertes Beispiel sind dabei die „Elternhaltestelle“ oder auch „Kiss-and-ride-Zonen“ genannt, die etwas abseits von Schulen errichtet werden und helfen die Situation vor der Schule zu entspannen. Die Kinder brauchen dann nur ein kurzes Stück zu Fuß zur Schule zu gehen. Solche Beispiele gibt es auch bereits in Amstetten. So hat bereits vor 12 Jahren GR Brandstetter eine erfolgreiche „Elternhaltestelle“ vor dem Kindergarten Schulstraße einrichten lassen.

„Wir müssen in Zukunft wieder als Politik die Probleme gemeinsam mit den Betroffenen am Tisch diskutieren und Lösungsansätze finden. Nur über Probleme zu reden ist mir zu wenig! Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, sollten Projekte gefunden werden die Amstetten weiterbringen“, betont Vzbgm. Dieter Funke abschließend.

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